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Probewohnen

Startschuss für neuen Durchgang

von Jenny Thümmler (19.09.2018)

Es könnten spannende Monate am Fischmarkt werden. Womöglich sind alle vier Wochen neue Kunstwerke im Schaufenster des Ideenlabors „Neun Görlitz“ im Haus Nummer 9 zu sehen. Vielleicht Malerei? Vielleicht Skulpturen? Oder Grafiken? Der Ausstellungsraum ist einer von drei Arbeitsorten, die beim Projekt „Stadt auf Probe“ ab Januar eine besondere Rolle spielen werden. Alle vier Wochen sollen neue Kreative, Kunstschaffende, Selbstständige einziehen, um Görlitz von einer eher ungewöhnlichen Seite aus kennenzulernen. Und um andersherum vielleicht auch sich selbst bekannt zu machen.

Das erfolgreiche Projekt Probewohnen hat mit „Stadt auf Probe“ einen neuen Namen bekommen. Am 19. September 2018 gab’s den offiziellen Startschuss mit einer Pressekonferenz. Und auch inhaltlich gibt es einige Veränderungen. Statt wie bislang eine Woche, verbringen die Teilnehmer nun vier Wochen in Görlitz, um die Stadt und vor allem das Leben hier kennenzulernen.

Und: Das Projekt richtet sich ausdrücklich an Menschen im erwerbsfähigen Alter. An solche, die wenigstens für diese vier Wochen ihren Arbeitsplatz verlagern können. Die möglicherweise schon länger mal hier, mal da arbeiten. „Das bringen ja die Digitalisierung und der Arbeitsmarkt 4.0 mit sich“, sagt KommWohnen-Geschäftsführer Arne Myckert. „Viele können von überall aus arbeiten. Und auch nicht alle Arbeitgeber pochen mehr darauf, dass die Mitarbeiter jeden Tag den ganzen Tag vor Ort sind.“

Wissenschaftler setzen auf Mittelstädte

Die Regie für „Stadt auf Probe“ übernimmt das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR), das mit dem interdisziplinären Zentrum für ökologischen und revitalisierenden Stadtumbau (IZS) in Görlitz vertreten ist. Das wissenschaftliche Institut begleitet die Probewohnen-Durchgänge schon von jeher. Mit der inhaltlichen Umgestaltung sollen Menschen auf Görlitz aufmerksam werden, die in den Ballungszentren nicht mehr alles finden, was sie suchen. „Auch Mittelstädte sind attraktiv“, sagt IZS-Leiter Prof. Dr. Robert Knippschild. „Bezahlbare Wohn- und Arbeitsräume sind in Großstädten schwierig zu finden. Dazu gibt es Verkehrsprobleme und Umweltbelastungen. All das können peripher gelegene Mittelstädte besser. Und Görlitz ist dafür eine prototypische Stadt.“ Gerade kreativ arbeitende Menschen und Freigeister fänden hier zudem Brachen, die mit Ideen und wenig finanziellem Aufwand nutzbar gemacht werden könnten. In Berlin beispielsweise sei so etwas gar nicht mehr auffindbar.

KommWohnen als einer der großen Partner des Projekts stellt den Teilnehmern kostenlos eine Zwei- oder Dreiraumwohnung an der James-von-Moltke-Straße zur Verfügung. Bei der Projektdauer von insgesamt 18 Monaten bis Ende Juni 2020 haben also 54 Interessenten bzw. -paare/-familien die Möglichkeit zur Teilnahme.

Dazu haben sich drei Görlitzer Vereine gefunden, die verschiedene Arbeitsräume anbieten: Kühlhaus e.V. (Werkstatt), KoLABORacja e.V. (Büro) und Wildwuchs e.V. (Atelier/Ausstellungsraum). „Für uns passt dieses Projekt perfekt in die Zeit“, sagt Danilo Kuscher vom Kühlhaus-Verein. „Das Arbeiten vor Ort ist bei uns immer mehr in den Fokus gerückt.“ Zudem habe er die Erfahrung gemacht, dass geschätzte 80 Prozent der jungen Menschen, die kreative Projekte in Görlitz gestartet haben, von auswärts in die Stadt gekommen sind. Und auch Hartmut Wilke, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, freut sich über die neue Zielgruppe des Projekts. „Als ,Pensionopolis‘ haben wir nie nach außen geworben. Das war nett, aber nicht so gemeint“, sagt er mit einem Schmunzeln. „Görlitz soll eine Stadt für alle Altersklassen sein.“

Görlitzer Erfahrungen fürs ganze Land

Wie in den abgeschlossenen Durchgängen des Probewohnens sollen die Teilnehmer ihre Eindrücke detailliert mitteilen. Daraus erhofft sich das IZS einen Erkenntnisgewinn, welche die Ansprüche von jungen Leuten oder Familien an das Leben in Mittelstädten sind und wie Görlitz diese erfüllen kann – oder ob es das bereits tut. Davon sollen Standortfaktoren und eine Stadtentwicklungspolitik für Görlitz und andere deutsche Städte abgeleitet werden.

Hier geht’s zur offiziellen Pressemitteilung des IZS.

Und hier ist die Homepage des Projekts mit allen detaillierten Informationen und der Online-Anmeldung.

 

Update 02.01.2019:

Für das Projekt „Stadt auf Probe – Wohnen und Arbeiten in Görlitz“ sind bis zum Fristende des Bewerbungszeitraums 149 Bewerbungen eingegangen.

„Das Interesse, am Projekt teilzunehmen, war erfreulich groß. Innerhalb von sechs Wochen haben uns 149 Bewerbungen und weit mehr Anfragen zu dem Projekt erreicht“, resümiert Robert Knippschild vom Interdisziplinären Zentrum für ökologischen und revitalisierenden Stadtumbau (IZS) in Görlitz, der das Projekt leitet. Besonders groß ist das Interesse bei Menschen aus Berlin: 49 Bewerbungen (33 %) gingen aus der Hauptstadt ein. Aus nahezu allen Bundesländern erreichten das Projekt-Team Bewerbungen.

Auch viele Sachsen interessieren sich für das Probe-Leben in Görlitz. Aus dem Freistaat gingen 25 Bewerbungen (17 %) ein. Bewerbungen aus dem Ausland kamen aus Polen, Tschechien, der Schweiz, Ungarn, Bulgarien, Griechenland, der Ukraine, Großbritannien und den USA. 103 Personen und damit mehr als zwei Drittel der Bewerberinnen und Bewerber (69 %) leben aktuell in einer Großstadt. Die anderen 46 (31 %) kommen aus Klein- und Mittelstädten oder Landgemeinden.

Das Alter der Bewerberinnen und Bewerber ist breit gefächert. Insbesondere das Ziel, jüngere Personen im erwerbsfähigen Alter für das Projekt zu gewinnen, wurde damit erreicht. Mehr als die Hälfte der Interessierten sucht auch tatsächlich nach einem neuen Wohnort. Diese Motivation für ihre Bewerbung gaben 93 Personen (62 %) an. 134 Personen (90 %) interessieren sich für die Stadt Görlitz und möchten sie deshalb gern vier Wochen lang kennenlernen. 91 Personen (61 %) erhoffen sich von dem Probeaufenthalt, neue Netzwerke zu erschließen.

 

Update 15.01.2019:

Das sind die Wohnungen für die Probewohner. KommWohnen stellt drei Wohnungen an der James-von-Moltke-Straße zur Verfügung. Wir haben die Zwei- und Dreiraumwohnungen renoviert und komplett möbliert, vom Sofa bis zum Besteck in der Küchenschublade. Damit sich die Teilnehmer des Projekts rundum wohlfühlen. Hier sind ein paar Fotos:





 

Update 18.02.2019:

Das Projekt „Stadt auf Probe“ kann sich über eine große Medienresonanz freuen. Neben den lokalen Berichterstattern wie Sächsische Zeitung, Radio Lausitz und MDR melden sich auch immer wieder überregionale Medien. Mehr und mehr gehen in der Pressestelle auch Anfragen für längere Beiträge ein, unter anderem von Deutschlandfunk und Deutscher Welle. Die Teilnehmer des Projekts – alle vier Wochen wechselt die Besatzung – nehmen’s gelassen und stimmen Interviews mehrheitlich zu. So ist das eben, wenn man bei einem Konzept mitmacht, das deutschlandweit einmalig ist.

Hier sind ein paar frei zugängliche Beispiele der Berichterstattungen zu finden:

  • Radio Lausitz: https://www.radiolausitz.de/beitrag/kreative-koepfe-auf-probe-in-goerlitz-568473/
  • MDR Sachsen: https://www.mdr.de/sachsen/bautzen/goerlitz-weisswasser-zittau/stadt-auf-probe-goerlitz-102.html
  • Süddeutsche Zeitung: https://www.sueddeutsche.de/news/politik/kommunen—goerlitz-kreatives-goerlitz-neue-runde-fuer-die-stadt-auf-probe-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190129-99-760858

 

Update 24.07.2019:

Porträt einer Probewohnerin: Görlitz ist schöner als Nizza, Lissabon und Berlin

So vorbereitet wie diese Probewohnerin war wohl selten jemand. Jessy James hat vor ihrer Anreise Workshops für sich selbst und Bewerbungsgespräche für ihren Freund verabredet. Sie hat sich bei alten Bekannten gemeldet und Vereine in der Region für eine Zusammenarbeit angesprochen. Gut, sie war zuvor schon einmal in Görlitz für Workshops bei Rabryka. Doch dass sich jemand noch während seiner vierwöchigen Probewohnzeit Wohnungen in der Stadt anschaut, die er womöglich kaufen möchte, ist wirklich nicht alltäglich.

Aber so ist Jessy James. Immer Volldampf. Mittwochabend einen Auftritt in Hamburg, Freitagvormittag ein Interview in Görlitz, Freitagabend einen Auftritt. Und zwischendurch Görlitz besser kennenlernen. Schließlich ist dies das Hauptaugenmerk des Projekts „Stadt auf Probe“, an dem Jessy James jetzt teilgenommen hat.

Eine Nomadin in 14 Ländern

Die 33-Jährige ist freiberuflich als Spoken-Word- und Rap-Künstlerin unterwegs und hat ihren Lebensmittelpunkt in Berlin, Leipzig und Celle. In 14 Ländern hat sie bereits gelebt. „Ich bin eine Nomadin“, sagt sie von sich selbst. Geboren in Aachen, in Belgien aufgewachsen, folgten Lissabon, Brighton, Nizza und viele Städte mehr. Seit 2015 gibt es ihr Projekt „Spoken Word“, „das gesprochene Wort“. Damit bietet Jessy James Lehrgänge an, die mal als teambildende Maßnahme wirken, mal den Teilnehmern mehr Selbstvertrauen schenken sollen, indem sie mit eigenen Texten auf eine Bühne treten – zum Beispiel mit Workshops für Schüler im ganzen Land. Mit dem Steinhaus in Bautzen beispielsweise startet im Herbst eine Kooperation über mehrere Monate. Und manchmal dienen die Spoken-Word-Kurse auch zur Resozialisierung von Gefängnisinsassen. „Bis hin zu verurteilten Schwerverbrechern“, sagt sie. „Die schreiben manchmal echt tolle Texte zu ihrer Kindheit oder ihrer Drogenvergangenheit, wenn man sie einmal geknackt hat.“

Hafen in Görlitz

Die Hälfte ihrer Zeit in Görlitz hat Jessy James gemeinsam mit ihrem Freund Felix Röschl verbracht. Er beendet in ein paar Monaten sein Studium zum Diplomverwaltungswirt in Hof und arbeitet derzeit nebenbei für die Stadt München. Was die beiden bislang haben, nennen sie eine „intensive Fernbeziehung“, schaffen es also, sich recht oft zu sehen.

In Görlitz aber könnte der gemeinsame Hafen liegen. Jessy James ist ohnehin viel und überall unterwegs. Voraussetzung für Felix Röschl jedoch ist neben einem Job in Görlitz auch Platz für sein Hobby: das Singen. Er hat eine klassische Gesangsausbildung absolviert, bei den Regensburger Domspatzen gesungen und ist in einem Männerchor aktiv. Das Singen will er auf keinen Fall sein lassen. „Aber ich habe schon gehört, dass es in Görlitz mit Bachchor und Europa-Chor-Akademie Möglichkeiten gibt. Das werde ich mir anschauen“, sagt der 29-Jährige. Ein Vorstellungsgespräch als Musiklehrer und Chorleiter hatte er auch schon. Das Flair in der Stadt und das menschliche Klima gefallen ihm, wie er sagt. „Man fühlt sich hier willkommen.“

An 20 Tagen im Monat auf der Bühne

Könnte eine Nomadin wie Jessy James in Görlitz tatsächlich einen Hafen gefunden haben? „Hier zu wohnen heißt ja nicht, nicht mehr zu reisen. Ich stehe 20 Tage im Monat auf der Bühne. Aber die Großstädte in Deutschland sind schrecklich. Immer Trubel, da kommste nicht runter.“ Und gleich ein Haus oder eine Wohnung in Görlitz kaufen zu wollen, habe eher Altersvorsorgegedanken. „Ist doch schön zu wissen, dass es da ein Nest gibt, in das man jederzeit zurückkehren kann.“ Und, auch das ist ihr wichtig: Sie möchte mit ihrer Arbeit und ihren Texten gegen den Ausländerhass ankämpfen. „Die Jugend muss man auffangen. Es ist schon teils erschreckend, was im Osten passiert. Ich habe in Bautzen selbst unschöne Dinge erlebt.“

Viel zu tun also. Und auch wenn ihre Zeit in Görlitz seit Montag vorerst zu Ende ist, gibt es schon am morgigen Donnerstag ein Wiedersehen.  Denn Jessy James gehört zu den Teilnehmern des „Poetry Slam Wordka Open Air“, das am Donnerstagabend auf dem Rabryka-Gelände stattfindet. Und Mitte August zum Fokus Festival ist sie wieder da. Und vielleicht bald für immer…

 

Zum Weiterlesen:

Wie „Stadt auf Probe“ im ersten halben Jahr gelaufen ist und welche Erkenntnisse es schon gibt, sagt Constanze Zöllter, Projektverantwortliche im IZS in Görlitz:
„Wir sind bisher sehr zufrieden. Seit Januar haben 21 Haushalte – Paare und Einzelpersonen wie Familien mit Kindern – testweise in Görlitz gelebt. Gerade starten wir den achten Durchgang. Das Projekt spricht viele jüngere Menschen an, mehr als die Hälfte sind zwischen 30 und 39 Jahre alt, häufig stammen sie aus Großstädten wie Berlin. Nach dem ersten halben Jahr lässt sich bereits sagen, dass mit den Teilnehmenden viele neue Ideen und Anregungen in die Stadt kommen. Es ergeben sich nicht nur für die beteiligten Initiativen, die die Arbeitsräume zur Verfügung stellen, neue Kontakte und Anknüpfungspunkte. Da viele der Teilnehmenden künstlerisch tätig sind und daran interessiert sind, sich in die Stadtgesellschaft einzubringen, profitiert Görlitz auch hier.

Drei Teilnehmer sind schon umgezogen

Teilnehmende haben bisher drei Kunstausstellungen in Görlitz veranstaltet, verschiedene Kreativ-Workshops angeboten und haben sich in Veranstaltungen wie die Zukunftsvisionen 2019 eingebracht. Drei Haushalte haben sich auch bereits für ein Leben in Görlitz entschieden und sind hierher umgezogen. Weitere Teilnehmende haben Gewerberäume angemietet. Durch die wissenschaftliche Befragung der Teilnehmenden am Ende ihres Aufenthaltes gewinnen wir aber nicht zuletzt neue Erkenntnisse für die Stadtentwicklung von Görlitz und vergleichbaren Städten. Das sind natürlich nicht durchweg positive Rückmeldungen. Aber nur durch realistische Einschätzungen kommt die Stadt in ihrer Entwicklung ja auch voran und kann Dinge so verändern, dass sich hier auch junge Menschen und Familien wohlfühlen. Es bleibt auf jeden Fall spannend, denn gerade ist ja erst ein Drittel der aktiven Probephase vorbei. Bis Juni 2020 werden noch viele weitere Menschen testweise in Görlitz wohnen und arbeiten.“

 

Update 17. Juni 2020:

Jessy James LaFleur (oben) hatte Glück: Sie kam rechtzeitig nach Görlitz. Andere hätten vielleicht am liebsten geweint. Neun Teilnehmer, die schon eine der begehrten Zusagen für das Projekt „Stadt auf Probe“ hatten und sich auf vier Wochen in Görlitz freuten, konnten letztlich doch nicht anreisen. Coronabedingt. Die Projektdurchgänge von April bis Juni 2020 mussten abgesagt werden. Und mit dem Juni endet der aktuelle Projektzeitraum auch schon wieder.

Typisch: Ein Berliner in den 30ern

So traurig das ist, blicken die Initiatoren vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) doch auf ein erfolgreiches Projekt. Laut Constanze Zöllter vom Projektteam haben 62 Personen aus 41 Haushalten einen vierwöchigen Probeaufenthalt in Görlitz verbracht. Sie lebten in eigens dafür eingerichteten KommWohnen-Wohnungen. Und sie arbeiteten in Büro, Werkstatt oder Atelier der Projektpartner Kühlhaus, Kolaboracja und Wildwuchs.

Der typische Probebewohner war dabei übrigens männlich, verheiratet, zwischen 30 und 39 Jahren alt, freischaffender Künstler, aus Berlin und zuvor schon einmal in Görlitz. Das zumindest ergibt eine erste Vorab-Auswertung der Fragebögen, die die Projektteilnehmer ausfüllen sollten. Die detaillierte Analyse wird erst zum Ende des Jahres vorgestellt. Daraus wollen sich die Wissenschaftler vom IÖR Ergebnisse holen, was Menschen nach Görlitz lockt und hier hält. Wo die Stärken und Schwächen der Stadt liegen. Das Projekt soll helfen, Wohn- und Arbeitsbedingungen zu definieren, die vor allem Menschen mitten im Berufsleben in die Region locken. Und soll so dem demographischen Wandel entgegenwirken.

Mehr Informationen gibt es auf der Projekthomepage und natürlich bei uns als Projektpartner.

 

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