Im Jahr 2009 beauftragte KommWohnen ein Görlitzer Planungsbüro mit der Erstellung von Varianten für den Umbau der Arthur-Ullrich-Straße 2-8 in Rauschwalde. Insbesondere neugierig war KommWohnen auf die Kostenschätzung für eine Rückbauvariante mit altersgerechten Wohnungen.
Bestandsgebäude A.-Ullrich-Straße 2-8 (hofseitig)
Lageplan A.-Ullrich-Straße 2-8 (jetzt Parkplatz)
Mit 1.874 €/m² war angesichts der in Görlitz marktüblichen Mieten eine Baumaßnahme zu diesen Kosten wirtschaftlich nicht umsetzbar. Zunächst wurde daher dieses Projekt von KommWohnen nicht weiter verfolgt
erste Pläne vom Planungsbüro – Ansicht Innenhof
erste Pläne vom Planungsbüro – Ansicht Innenhof
In einer Werbekampagne in dem bekannten Fachblatt der Immobilienbranche aus dem Haufeverlag, “Die Wohnungswirtschaft”, warb ein großer deutscher Immobiliendienstleister, B&O, mit einem neuen Konzept eines mehrgeschossigen Wohngebäudes in Holzbauweise. B&O warb mit dem Preis von 1.499 €/m² ab Kellerdecke Oberkante. Da sich KommWohnen zuvor schon mit dem geschoßweisen Rückbau bis zum 2.OG beschäftigt hatte, war der Rückbau bis zur Kellerdecke und der Neuaufbau eines Wohngebäudes in Holzbauweise angesichts des günstigen Angebotspreises ein naheliegender Gedanke. In der Geschäftsführung von KommWohnen war der Gedanke des “Görlitzer Hauses” geboren.
Im Zeitraum von 2011/2012 hat sich KommWohnen darauf hin mit der Chemnitzer Niederlassung von B&O in Verbindung gesetzt. Nach mehreren Abstimmungsrunden entwickelte B&O einen interessanten Grundriss für die Arthur-Ullrich-Straße 2-8 und machte KommWohnen auf dieser Basis ein Angebot für ein Wohngebäude in Holzbauweise.
Neubau in Holzständerbauweise (exemplarisch)
© B&O Wohnungswirtschaft Chemnitz
Neubau in Holzständerbauweise (exemplarisch)
© B&O Wohnungswirtschaft Chemnitz
Grundrissvariante bei Holzständerbauweise
© B&O Wohnungswirtschaft Chemnitz
Aufgrund der notwendigen Anpassungen an die vorherigen Gebäudeabmessungen des Bestandsgebäudes und der daraus resultierenden Änderungen zum Standardwohngebäude von B&O konnte der beworbene Angebotspreis von unter 1.500 €/m² nicht gehalten werden. Mit über 1.650 €/m² wären die Kosten mit den Görlitzer Mieten leider nicht gegenfinanzierbar und damit umsetzbar gewesen.
Hier geht’s direkt zu
Teil 2 | Teil 3 | Teil 4 | Teil 5 | Teil 6 | Teil 7